die zusammenarbeiter

ein „Darum“ von Architects 4 Future
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Warum machen wir das?

Bislang waren wir überzeugt, unsere „irgendwie ehrgeizigen“ Neubau-Projekte – häufig mit dem Fokus bezahlbares Wohnen – seien ein Teil der Lösung. Die multimodale Beschäftigung rund um das CRCLR-Haus hat daran Zweifel geweckt, aber auch neue Erkenntnisse produziert.

Warum wir die „10 Forderungen für eine Bauwende“ formuliert haben …

ein „Darum“ von Architects 4 Future

Die Klima- und Umweltschäden des Bausektors werden von der Gesell­schaft unterschätzt und von Politik und Wirtschaft vernach­lässigt. Doch der Bausektor und der Betrieb von Gebäuden in Deutschland und anderen Ländern des globalen Nordens verursachen ca. 40% der Treib­haus­gas­emis­sionen und 55% des Müll­aufkommens. 50% der produ­zierten Rohstoffe entfallen auf diesen Bereich. Allein in Deutsch­land frisst die Versiegelung für neue Siedlungen und Infra­struktur täglich eine Fläche von ca. 80 Fußballfeldern. Dadurch werden Öko­systeme zerstört sowie Hitze­effekte und Hoch­wasser­risiken verstärkt. Bauen verursacht weltweit Ressour­cen­ausbeutung, Umwelt­zerstörung und soziale Ungerech­tigkeit in einem unvor­stellbaren Ausmaß.

Das müssen und können wir JETZT ändern — bevor die Klima-Kipppunkte erreicht und unsere Lebens­grundlagen zerstört werden. Wissen und Technik für umwelt­freundliches, klima- und sozial­gerechtes (Um)Bauen sind vorhanden — lokal und global, innovativ und traditionell. Die Bauwende ist machbar. Eng verknüpft mit dem Gelingen der Energie- und Verkehrs­wende, ist sie ein entschei­dender Hebel für das Einhalten der Pariser Klima­schutzziele und den Ressourcen- und Artenschutz.

Viele Bemühungen von Politik und Wirtschaft orientieren sich an der Idee eines grenzen­losen Wirtschafts­wachstums, ohne das System an sich zu hinterfragen. Wenn wir Lebens­qualität und Gerechtigkeit innerhalb der planetaren Grenzen steigern wollen, muss die Weiter­entwicklung des Wohlstands vom Ressourcen­verbrauch entkoppelt werden. Die Veränderungs­notwendigkeit des Klimawandels ist eine Chance zur Einleitung der Ära einer regenera­tiven Ökonomie.

Deshalb formulieren wir – vereint als Architects for Future – zehn Forderungen für eine ganz­heitliche Bauwende und eine neu zu definie­rende Baukultur.

Unsere Forderungen benennen wesentliche Probleme im Gebäudebereich und zeigen Handlungsräume für eine nachhaltig gebaute Umwelt auf. Jedes Projekt der (Innen-)Architektur-, Stadt-, Freiraum- und Infra­struktur­planung kann und muss zum Klima­schutz beitragen, von Projekt­entwicklung über Bau­maßnahmen bis hin zur Nutzung. Wir wollen alle Bau­betei­ligten, die Politik, Bildungsträger*innen und die gesamte Gesellschaft ansprechen und sensi­bilisieren.

Grundlegend für unsere Forderungen ist:

Bildet Euch und andere, stärkt Euer Know-How, teilt Erfahrungen und Wissen und lernt aus Fehlern!

Engagiert Euch für politische Rahmen­bedingungen, die die planetare Grenzen respektieren und zur Einhaltung des 1,5°-Ziels beitragen!

Die Bauwende ist nicht nur eine dringende Not­wendigkeit, sondern eine Chance, eine neue Baukultur zu etablieren und die Branche sozial umzu­struktu­rieren. Statt uns darauf zu beschränken, weniger Schaden anzurichten, können wir einen genera­tions­übergreifenden gesell­schaft­lichen Mehrwert schaffen und unsere Umwelt langfristig lebenswert gestalten.

Wir brauchen Dich und Deine Fähigkeiten, Deine Ressourcen, Deine Ideen, Deine Leidenschaft, Deine Freude. Gemeinsam können wir die Bauwende schaffen!

Mehr Infos sowie die eigentlichen Forderungen findest Du hier: www.architects4future.de/forderungen

DIE ZUSAMMENARBEITER
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